Veranstaltungen

Veranstaltungen FiBIP

Die Angebote richten sich an alle Personen, Fachkräfte und Leitungen der Eingliederungshilfe und Kinder- und Jugendhilfe in BaWü – insbesondere im ländlichen Raum sowie an kleinere Einrichtungen/Gruppen.

Veranstaltung

Basisveranstaltung (zweitägig): Prävention/Intervention sexualisierte Gewalt und präventive sexuelle Bildung. Die Fortbildung dient der Einführung in die differenz- und geschlechterbewusste Prävention/Intervention gegen sexualisierte Formen von Gewalt inklusive sexueller Bildung in Institutionen. Informationen, Konzepte und ein professionelles pädagogisches Handeln zu diesen Themen-Bereichen können unsere (pädagogische) Handlungsfähigkeit aufrechterhalten. Das Angebot richtet sich an alle Personen die in der Eingliederungshilfe und/oder der Kinder- und Jugendarbeit mit Kindern, Jugendlichen, (jungen) Erwachsenen mit und ohne Behinderungserfahrung arbeiten.

Rückfallprävention Online (eintägig): War doch nur Spaß – für erfahrene Fachkräfte mit dem Ziel der Rückfallprävention. Sexualisierte Grenzverletzungen/Übergriffe sind meistens Straftatbestände mit schwerwiegenden Folgen für die davon betroffenen Menschen und haben trotz der öffentlichen Diskussion der letzten Jahre nicht im Geringsten an Bedeutung verloren. Ein professioneller Umgang mit den Beschuldigten hilft nicht nur den Betroffenen, vor weiteren sexuellen Übergriffen geschützt zu werden, sondern trägt auch in erheblichem Maße dazu bei, weitere Übergriffe zu verhindern.

Trauma-Online (eintägig): Trauma und traumatische Erfahrungen. Menschen mit (sexualisierten) Gewalterfahrungen müssen nicht selten mit Traumata leben. Wie kommt dies zustande? Was bedeutet dieser Umstand für die Personen? Traumatische Ereignisse können Kinder, Jugendliche und Erwachsene stark in ihrem Handeln beeinflussen und beeinträchtigen. Mit Wissen um Traumata und möglichen Folgen kann das pädagogische Handeln in Institutionen der Eingliederungshilfe oder der Kinder- und Jugendhilfe aufrechterhalten werden.

Schutzkonzepte für Institutionen Online (eintägig und halbtägig): Wie funktionieren Schutzkonzepte für Institutionen und wie schaffen wir dafür die Voraussetzungen? Wie ist die gesetzliche Lage? Ein Schutzkonzept hat die Aufgabe alle Beteiligten der Institution mitzunehmen und mitzudenken. Das Ziel ist Bewohner*innen, Besucher*innen und Nutznießer*innen (jur. Schutzbefohlenen) bestmöglich vor (sexualisierter) Gewalt zu schützen. An dem Fachtag werden gemeinsam die Grundlagen eines für die Institution zugeschnittenen Konzepts besprochen, sowie der jeweilige Stand in den Institutionen miteinander ausgetauscht.

Sexuelle Bildung mit Jungen* – geschlechterbezogene Ansätze in der sexuellen Bildung und pädagogischen Arbeit mit Kindern und Jugendlichen haben sich besonders bewährt. In der Regel kann freier gesprochen und tiefer in manch schambesetztes Thema eingestiegen werden. Wohlwissend, dass in der Regel keine geschlechterhomogenen Gruppen dafür notwendig sind, sondern vielmehr das Gefühl der Gruppenzusammengehörigkeit vielerlei Öffnungsprozesse fördert.

Pornokompetenz & online Pornographie in der Arbeit mit Jungen* – eins der TOP-Themen für alle professionellen Kräfte in der pädagogischen Arbeit mit Kindern und Jugendlichen. Das Thema beschäftigt sowohl Jungen* in allen Altersgruppen, als auch in besonders herausfordernder Art und Weise Fachkräfte mit Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen. Illegale Darstellungen, Dick-Pics, Verbreitung pornografischer Schriften, Weitergabe und Erstellung kinderpornografischer Darstellungen … sind die illegale und oft strafrechtlich relevante Seite. Damit ist noch nicht beantwortet, was der Konsum von Pornografie mit Mädchen* und vor allem Jungen* als manchmal exzessive Konsumenten auf Dauer für eine Wirkung entfaltet. Und vor allem: welche Formen von Erotik sind moralisch und juristisch legal und legitim?

Sexuelle Bildungsarbeit mit schwulen und bisexuellen Jungen* und Männern* – queere Lebensentwürfe sowie die Vielfalt der sexuellen und geschlechtlichen Orientierung spielt in der präventiven sexuellen Bildung sowie in der Prävention und Intervention sexualisierte Gewalt eine wichtige Rolle.

Nach den jeweiligen Veranstaltungen stehen die Referent*innen immer für individuelle Fragen für 1 Stunde den TN Rede und Antwort. Die Zoomveranstaltungen werden angepasst nach Thema und Gruppengröße mit 2-3 Fachkräften durchgeführt.

REFERENT*INNEN

Dagmar Preiß: Sozialwissenschaftlerin (M.A.), Systemische Therapeutin und Coach (SG), Geschäftsführerin des GesundheitsLadens e.V.

Kai Kabs-Ballbach: Diplom Pädagoge (Tü), Trauma Therapeut (sys-TEM), Kinderschutzfachkraft (DHBW-CAS), Geschäftsführender Vorstand LAG J*M* BW

Heidrun Hiller: Beraterin und Vorständin FETZ Frauenberatungs- und Therapiezentrum Stuttgart e.V.

Dr. Reiner Blinkle: Gesprächs-, Körper- und Hypnotherapeut, Leiter pädagogisch-psychologischer Fachdienst Mariaberg, Gammertingen, Wissenschaftlicher Beirat der Fachstelle Jungen- und Männerarbeit Tübingen, Pfunzkerle e.V.

Urban Spöttle-Krust: Diplom-Pädagoge; Gestalttherapeut, Leiter der Anlaufstelle gegen sexualisierte Gewalt, Hilfen für Mädchen, Jungen und junge Erwachsene, Rems-Murr-Kreis.